01.09.2015 Beschmierung unserer Planen.  Schade, dass wichtiger Widerstand einfach beschmiert wird! 

Liebe Nachbarn, das Grundstück Hagendeel soll aufgeschüttet werden. Weil der Grundeigentümer  das wegen der Probleme mit Grundwasser, Moor und Überschwemmungen seit über 20 Jahren (auch behördlich) nicht konnte, hat die Stadt nun das Grundstück langjährig gepachtet. Was Münster nicht konnte und durfte, die Stadt setzt es um.
Dabei spielt die frühere Ablehnung nun keine Rolle mehr, obwohl im Bezirksamt Eimsbüttel das Wasserproblem zur Genüge bekannt ist.
 
Es ist nicht die gewollte Bebauung, Leichthäuser oder Schrebergärten, oder...s ist die Aufschüttung der Fläche auf 8.10 m üNN. Damit entfällt die jetzige natürliche Überschwemmungs-und Ausdehnungsfläche bei Hochwasser und Starkregen. UNSER Widerstand richtet sich ausschließlich dagegen. Die Berechnungen wurden gezielt auf dieses Grundstück Hagendeel zugeschnitten. 
Das verdrängte Wasser auf diesem und anderen Gebieten wird rücksichtslos den umliegenden Anwohner zugeschoben.
Die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete in dieser Gegend treffen viele Grundeigentümer und Familien. Und das 
wird ja auch von diesen angegriffen. 
 
Also:"WASSERRECHT  VOR BAURECHT" schützt ALLE Anlieger gleichermaßen.
Der Hinweis auf ASYLANTEN ist u.E. völlig daneben und wurde aus unserer Gruppe niemals benutzt.
Wenn jemand dieses Thema in den Vordergrund schiebt, möge er bitte EIGENE PLAKATE aufstellen, das ist ja nicht
verboten. Die Zweckentfremdung unserer Hinweise ist zwar der billigste, aber nicht der richtige Weg eigene Proteste anzuzeigen.
Darum werden sie entfernt. 
Für eine Aussprache zu diesen Themen stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Viele Grüße, Uve Klenk. 
 

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Kommentare: 8
  • #1

    Wolfram B. (Dienstag, 08 September 2015 14:53)

    Wie kann man nur auf so eine unsinnige Forderung: 'WASSERRECHT vor BAURECT' stellen. Weil dort ein ASYL-Dorf geplant ist, hat die Initiative die Klage eingereicht. Diese Baumaßnahme hat doch nichts mit den bisherigen Problemen zu tun. Es fällt
    dem dümmsten Spatz auf, dass es hier um eigene Interessen, eigene Fründe geht. Eine Idylle zu erhalten ist wichtiger, als hilfesuchenden Menschen eine Bleibe zu geben. Ich fordere daher: 'ASYL-Recht vor WASSERRECHT', besser noch: 'MENSCHENRECHT vor WASSERRECHT'. Wenn man die täglichen erschütternden Bilder in den Medien verfolgt, ist es unerträglich, dass der Bau einer einfachen Unterkunft für Flüchtlinge boykottiert wird. Das ist eine Schande. Verlassen Sie die schöne Aue und nehmen Sie die Plakate mit nach Hause auf ihrem privaten Grundstück. Es ist auch bemerkungswert, dass 300 Meter weiter im Wullwisch und Bullenredder im gleichen Überschwemmungsgebiet genau das Gegenteil gefordert wird: BAURECHT vor WASSERRECHT. Wie passt denn das zusammen. Wolfram B.

  • #2

    Petra Quast (Montag, 14 September 2015 19:05)

    Hallo Herr Bierwagen
    Ich hatte Sie eben persönlich darum gebeten, weitere Schmiererein auf unserem Banner/Infowand zu unterlassen. Sie verneinten dies. Das ist mutwillige Beschädigung,
    gepaart mit einer eklatanten Kleingeistigkeit.
    Nochmals: Bitte informieren Sie sich richtig, bevor Sie weiteren Schaden anrichten.
    Viele Grüße
    Petra Quast

  • #3

    U. Klinger (Montag, 14 September 2015 19:21)

    Vom ständigen Wiederholen werden ihre völlig abwegigen Argumente auch nicht besser.
    Ihre Kommentare ernten in weiter Umgebung nur allgemeines Kopfschütteln!

    Diese Baumaßnahme hat nichts mit den bisherigen Problemen zu tun?
    Kommentar: Wenn nun auch das letzte große Grundstück in unserem Gebiet "hochwassersicher" auf über 8 m ü. N.N aufgeschüttet wird, hat das sehr wohl etwas mit unserer Situation und häufigen Überschwemmungen zu tun! Irgendwo hin muss sich das Niederschlagswasser und der Rückstau von Kollau und Geelebek schließlich ausbreiten - notfalls eben in Garagen und Keller der Anwohner (und das inzwischen fast jährlich). Als einer der "dummen Spatzen" habe ich monatelange harte Arbeit investiert um zukünftig das Überschwemmen unseres Kellers im Wullwisch - nur wenige Häuser von ihrem Grundstück entfernt - zu verhindern (Blechplatten vor den Kellerfenstern, Erhöhungen, Uferbefestigung etc.). Unser Keller ist in der Vergangenheit durch Niederschlagswasser, vermischt mit Fäkalien bis ca. 30 cm hoch mehrfach überschwemmt worden.

    Ich habe nichts gegen die Unterbringung von Flüchtlingen - wohl aber gegen großflächige Aufschüttungen, wie sie bereits auf dem Bauhof und dem Umspannwerk geschehen sind. Diese Aufschüttungen sind absolut verzichtbar, wenn die Flüchtlingsunterkünfte hochwasserneutral auf Pfählen aufgestellt werden (s. Haus im Bullenredder 25).

    Fründe (sind Freunde im kölschen Dialekt; vermutlich sind aber Pfründe gemeint) gibt es bestenfalls dort, wo sich ein Eigentümer vor dem Hintergrund einer zwischenzeitlichen Flüchtlingsunterbringung mit Steuergeldern ein Gewerbegebiet aufschütten und erschließen lässt, um dies später entsprechend selbst nutzen zu können.

    ... und was 300 Meter weiter im Wullwisch gefordert wird:
    Kommentar: Zufälligerweise wohne ich genau 300 m weiter im Wullwisch und das Transparent eines Anwohners in unserer Straße lautet "Hier enteignet Hamburg seine Bürger" und nicht "BAURECHT vor WASSERRECHT".

    Merken Sie nicht, dass Sie weit und breit der einzige sind, der mit einer derartigen Ignoranz einen solchen Unsinn fordert?
    Genau aus dem Grund wird es auch kein „Gespräch“ und schon gar keine „gemeinsame Presseerklärung“ geben.
    Das Wasserrecht umzusetzen, so wie es die EU-Hochwasserrichtlinie, das Wasserhaushaltsgesetz und zugehörige Verordnungen vorsehen, ist absolut sinnvoll - nur die Pervertierung (doch Aufschütten und Bebauen im gerade vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet) geht gar nicht. Wenn im Überschwemmungsgebiet niemand mehr bauen oder etwas ändern darf, dann muss sich eben auch die Stadt daran halten - zum Schutz aller Anwohner!

    Das Beschmieren von Plakaten erfüllt übrigens den Tatbestand der Sachbeschädigung – aber auch so etwas hält unsere Demokratie aus!

  • #4

    U.Klenk (Dienstag, 15 September 2015 11:28)

    Hallo Fam. Bierwagen, ich halte Sie für lebenserfahrene Bürger und schätze Ihre Meinung,
    auch wenn sie stark emotional geprägt ist und damit auch Ihre Realität verschwimmt.
    Sachlichkeit sollte an erster Stelle jeder Diskussion stehen, und hier befinden Sie sich auf
    Irrwegen. Niemand und niemals wurde das Problem der Flüchtlingsunterkünfte von unserer Gruppe angesprochen. Aber immer haben wir die Stadt aufgefordert,den Wasserablauf der Kollau zu verbessern und vielfach nachgewiesene Überschwemmungen zu beseitigen. Hatten Sie diese Probleme nicht, seien Sie glücklich. Auch die Stadt darf sich nicht über ihre selbstgemachten Gesetze hinweg mogeln. Sie gelten für alle.
    Ich stehe zur Erläuterung der Wasserprobleme gerne zur Verfügung und auch Ihre
    Zweifel, lassen sich durch die realen Tatsachen beseitigen. Nur Mut, jeder kann sich irren.

  • #5

    Wolfram B. (Mittwoch, 16 September 2015 13:02)

    Man kann es gar nicht glauben, was mir vorgestern passiert ist. Da steht eine aufgeregte Frau vor unserer Tür. Herein kommen wollte sie partout nicht. Sie forderte mich auf, die Schmierereien (ASYL-RECHT geht vor WASSERRECHT) zu unterlassen und mich künftig nicht mehr an diesem Forum zu beteiligen. War das eine massive Drohung? War es eine Beschränkung der Meinungsfreiheit?
    Wegen Hartnäckigkeit und Aufdringlichkeit musste ich die Person vom Grundstück weisen.
    50 Jahr lang, so die Argumente und die Bilder, läuft das Regenwasser in so manche Keller. 50 Jahre lang wurde das Problem weder von der Behörde noch von den Eigentümern selbst beseitigt.
    Nun auf einmal soll ein ASYL-Dorf in leichter Bauweise, ohne wesentliche Versieglung, zeitlich begrenzt und mit einem Rückhaltegraben gebaut werden. Und genau aus diesem Anlass wurde nun geklagt. Das fällt doch dem dümmsten Spatz auf: Hier wird (vielleicht auch unbewusst) Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht. Argumente hin oder her, schon aus humanitären Gründen sollte man in dieser prekären Flüchtlingssituation mit Herz und Verstand zeigen. Überweisen sie bitte die Prozesskosten lieber auf ein Hilfskonto. Um sich aktiv in der Notsituation zu engagieren, kann ich weiter helfen.
    Wegen der Unsachlichkeit und wegen der Weigerung zu einem Gedankenaustausch, werde ich mich aus diesem Kreis (nicht wegen der eingangs erwähnten Nötigung) verabschieden mit der Hoffnung, dass der Baustopp hochrichterlich aufgehoben wird.

  • #6

    U.Klenk (Mittwoch, 16 September 2015 16:00)

    Immer wieder glänzt Ihr Wissen mit Unwissen. Es fehlen Ihnen die Zusammenhänge.
    Die zu bekommen kostet etwas Mühe. Ich wünsche Ihnen weiterhin einen trockenen Keller. Aber sollte sich das ändern, bleibt die Feuerwehr zum Auspumpen, die Nachbarn
    werden kaum helfen. Sie haben dann die gleichen Probleme.

  • #7

    Smithg148 (Freitag, 25 September 2015 09:19)

    Thanks for another wonderful article. Where else could anybody get that kind of information in such an ideal way of writing? I have a presentation next week, and I'm on the look for such information. ddackaddcedeacef

  • #8

    Kerstin S.R. (Sonntag, 13 März 2016 17:48)

    Spannend, was das so in meiner alten Heimat passiert. Ich erinnere michh an einen Geburtstag von Petra, an dem die Freiwillige Feuerwehr nach erfolgreichem Abpumpen des Gebietes ihr ein Ständchen hielt und das ist fast 30 Jahre her. Wenn die Überflutungszone nicht gewesen wäre, dann wären wohl unsere Boote in der Garage zu Wasser gelassen worden. Das Problem ist doch nicht aus der Luft gerissen, sondern seit Jahrzehnten bekannt. Wunder wunder...